Von der Kelter - zum Rathaus - zum Schulhaus ...
Hoheneck verfügte über zwei Keltern. Über der zweiten Kelter war 1559 eine Ratsstube eingerichtet worden.
Erst 1739 wurde wieder eine zweite Kelter errichtet und in ihrem Obergeschoss eine Ratsstube eingebaut. So lange blieb Hoheneck ohne Rathaus.
1634 fielen spanische Söldner über das Städtchen her und machten es dem Erdboden gleich. Fast alle Gebäude wurden niedergebrannt und die Menschen ermordet oder vertrieben.
1876 wurden die zwei Kelterbäume ausgebaut und eine Weinpresse in der ersten Kelter aufgestellt. Die zweite Kelter wurde bis auf die Stockmauern abgetragen, im neugotischen Stil neu errichtet und nun gänzlich als Rathaus genutzt.
Aufgrund mehrfacher Anordnungen der Oberschulbehörde, wurde Hoheneck verpflichtet ein neues Schulhaus zu errichten, da das bisherige trotz Ausbaumaßnahmen, zu klein geworden war.
1907 / 08 kam man zu dem Beschluss das Rathaus auf den Grundmauern der zweiten Kelter zum Schulhaus umzuwandeln. Das bisherige Schulhaus wurde zum heute bekannten "Alten Rathaus".
1998stand das Alte Schulhaus zum Verkauf.
Um einen kulturellen Mittelpunk in Alt-Hoheneck zu schaffen, erhielt Heiner Beuttler den Zuschlag.
Im EG, den ehemaligen Schulräumen, sollten buchkulterelle Veranstaltungen stattfinden.
In die ehemaligen Kelterräume im UG kam die Alt-Hohenecker Kleinkunstbühne.
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Mittlerer Weile wurden die kulturellen Veranstaltungen eingestellt und das Alte Schulhaus weiter verkauft.
Es beheimatet nun überwiegend private Wohnräume.
Nach dem 2.Weltkrieg und der damit verbundenen Zuwanderungen aus den ehemals deutschen Ostgebieten, platzte das Schulhaus aus allen Nähten.
So wurde die Grundschule im oberen Teil Hoheneck erbaut und 1969 eröffnet.
Damit ging die Schulhaus-Ära im ursprünglichen Ortskern zu Ende.
Aus dem Nachlass "Marianne Wachter" sind im Stadtarchiv Ludwigsburg
handschriftliche Informationen zu der zweiten Hohenecker Kelter erhalten geblieben,
die wir hier mit Genehmigung und Unterstützung des Stadtarchivs hier gerne
zum Download zur Verfügung stellen.
Nachfolgende Planzeichnung zeigt das Rathaus - rechts die Ratsstube mit dem außen angebauten Treppenaufstieg und der Gefängniszelle.
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